Chronische Krankheiten

Ausnahmsweise berichte ich nicht über ein akutes Problem, sondern über chronische – dennoch kann man vorsichtig loben und sagen, der Winter lief bisher ganz gut mit der Bayerischen Regiobahn.

Folgende Mail gab es heute von mir:

Liebe BRB,

eine knappe Handvoll Monate haben wir uns nicht gehört, man könnte von daher meinen, es läuft alles super zurzeit – und ja, man könnte wohl schon sagen, dass wir ganz gut durch den Winter gekommen sind, so zumindest im Vergleich zu den Monaten im Herbst letzten Jahres – ich könnte mich ja fast zu einem vorsichtigen Lob durchringen, aber eigtl. ist sowas halt nur der Normalzustand, oder? :)

Folgendes nervt aber ein bisschen in letzter Zeit (es geht immer noch um das Teilstück Augsburg – Egling, das ich nahezu täglich mit euch bestreite):

Meine Gewohnheiten haben sich geringfügig geändert, ich fahre nun heimwärts vorwiegend mit der BRB86544.
Die hat in 3 von 5 Tagen der Woche in Egling mindestens 4 Minuten Verspätung, bis Augsburg können dann auch gern 3 mal so viel auf der Uhr stehen.
In Augsburg denke ich eigtl. an einen Anschlusszug mit planmäßig 7 Minuten Puffer – die BRB86544 kommt planmäßig um 18:08 an, weiter gehts planmäßig um 18:15.
Der Zugpendler an sich weiß, dass 7 Minuten Umsteigezeit durchaus sportlich sind, ihr und die Bahn verkaufen sowas aber durchaus als „geht“ und ich fände das auch super, wenn dem wirklich so wäre.
Fakt ist, genannte Verbindung Abends klappte dieses Jahr im Schnitt an gut 3 von 5 Tagen die Woche nicht, denn der gewünschte Anschluss fährt (leider in dem Fall) immer pünktlich.
Heißt, es ist ziemlich offensichtlich, dass die BRB86544 an chronischer Verspätung leidet.
Gerade JETZT z. B., es ist 18:03 und wir halten gerade in Kissing, heute wird wieder einer der Tage, denn in 5 Min. sind wir niemals am Hauptbahnhof.
Die Jahre vor diesem bin ich jetzt nicht überwiegend mit diesem Zug gefahren, eher selten, habe aber irgendwie auch in Erinnerung, dass das da auch schon immer nicht ganz so pünktlich ablief.
Wenn das also schon offensichtlich lange so ist, kann man das nicht mal fixen?

Der andere Punkt ist eher eine Komfortsache:
Jetzt wirds ja langsam auch schon wieder wärmer, den ganzen Winter über ist mir aber immer wieder (habe jetzt kein Buch darüber geführt, aber locker zweimal die Woche, also bei geschätzt 20% der Fahrten) aufgefallen, dass die eine Hälfte des Zuges Scheißkalt ist.
Das komische find ich ja, es ist immer die eine Hälfte, die andere passt.
Natürlich sag ich in so einem Fall dem anwesenden Personal Bescheid, wenn ich Lust habe, oder setze mich halt einfach in die andere Hälfte, oft nervt mich das einfach in dem Moment nämlich nur.
Da das halt auch „ständig“ passiert, kann man nicht das auch mal fixen?
Ich denk mir ja immer nur – stellt halt die Scheiß Klimaautomatik auf eine Standardtemperatur und belasst es dabei, macht man ja im Auto oder sonst wo nicht anders.
Kann natürlich sein, dass ihr das schon macht und einfach die Technik das Problem ist, dann könnte man mal die Technik fixen, oder?
Ist nämlich ja auch nicht das erste Jahr bzw. der erste Winter, wo das so ist.

Ich brauch auch gar nicht eine aus Standardtextbausteinen und Individuellem zusammengestelltem Antwort wie die letzten Male.
Viel lieber wär mir, dass ich feststellen kann, dass das in den nächsten Wochen besser wird – ich merks sicher und melde mich (bestimmt). :)

Ganz viele Grüße und bis bald mal,
Bernd Bestel

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